Ist es unausweichlich, dass sich die Geschichte mit all ihren Albträumen immer wieder wiederholen muss?
Aufgewachsen in einer Zeit, in der in vielen Ländern Europas Aufbruchsstimmung herrschte, in der alte Denkmuster überwunden schienen und nationale Grenzen abgebaut wurden, sieht sich der Autor mit dieser existenziellen Frage konfrontiert. Er beginnt eine filmische Recherche, und folgt dabei den Spuren alter Verwerfungen quer durch Europa.
Die Begegnungen unterwegs führen ihn Schritt für Schritt tiefer in die Frage nach unserem Umgang mit Geschichte und Erinnerung. Und sie lassen ihn Muster erkennen, die von Generation zu Generation weitergereicht werden und in denen wir als Gesellschaft gefangen zu sein scheinen. Er trifft auch auf zahlreiche Menschen, die in ihrem Denken und Handeln Ziele verfolgen, die ausserhalb kurzfristigen Zweckdenkens liegen.
Im Film fügen sich diese Begegnungen zu einem Chor, der auf Wege in eine Zukunft ausserhalb der sich wiederholenden Albträume verweist, die diesen Kontinent seit Jahrhunderten prägen.